02.03.2023
  • Borken

Geriatrie und Tagespflege leisten "ausgezeichnete" Arbeit

Borken. Die Klinik für Geriatrie mit Geriatrischer Tagesklinik im St. Marien-Hospital Borken hat das exklusive Qualitätssiegel Geriatrie für Akuteinrichtungen vom Bundesverband Geriatrie erhalten. Das ist das Resultat eines sorgfältigen Zertifizierungsprozesses, den das Qualitätsmanagement des Borkener Hauses vorbereitet und begleitet hat. Das Unternehmen Geri-Zert hat jetzt bei einem Vorort-Termin beide Einrichtungen, d.h. sowohl die Akutgeriatrie als auch die Tagesklinik, genau unter die Lupe genommen und dabei einen hohen Standard bei der Ausstattung sowie den Mitarbeitenden eine sehr gute Arbeit bescheinigt.

Geschäftsführer Dr. Björn Büttner dankte allen Beteiligten für die „ausgezeichnete“ Teamarbeit. Auf dem Bild (v.l.n.r.): Bettina Mazuch (Pflegerische Leitung Station A4), Lisanne König (stv. pflegerische Leitung Station B4), Natascha Berning (Pflegerische Leitung Station B4) Petra Schwarz (Pflegerische Leitung Tagesklinik), Dr. Rüdiger Krause (Chefarzt der Klinik für Geriatrie mit Geriatrischer Tagesklinik), Dr. Björn Büttner (Geschäftsführer), Kira Bennör (Qualitätsmanagement). Es fehlen: Daniel Diedrichs (Oberarzt Geriatrie), Anne Thüner (Sozialassistentin Geriatrie) und Bernd Lücke (stv. pflegerische Leitung Station A4).

„So ein Zertifikat erreicht man nicht als Einzelperson. Es ist Teamarbeit und dafür gilt allen Mitwirkenden großes Lob“, freut sich Dr. Rüdiger Krause als Chefarzt der frisch ausgezeichneten Klinik für Geriatrie über das Qualitätssiegel. Besonders hervorgehoben wurde zum Beispiel, dass über 70 Prozent der Patientinnen und Patienten wieder nach Hause entlassen werden können und nicht in einer Pflegeeinrichtung untergebracht werden müssen. Diese Quote wird durch die engmaschige Zusammenarbeit der Akut-
geriatrie mit der Tagesklinik und dem Einsatz des Sozialdienstes sowie der Pflegeüberleitung erreicht. Die Borkener Geriatrie ist damit führend im Vergleich zu anderen Geriatrien in Deutschland, die im Schnitt nur 53 Prozent erreichen.

„Ich bin sehr stolz über diese exklusive Auszeichnung, die aufgrund der hohen Anforderungen nicht jede Klinik in Deutschland bekommt. Die qualitätsorientierte und fachspezifische Versorgung unserer Patientinnen und Patienten befindet sich somit auf einem exzellenten Niveau, das nun auch von unabhängiger Seite bestätigt wurde“, erklärt Dr. Björn Büttner, Geschäftsführer im St. Marien-Hospital Borken.

„So ein Zertifikat erreicht man nicht als Einzelperson. Es ist Teamarbeit und dafür gilt allen Mitwirkenden großes Lob“,

Dr. Rüdiger Krause, Chefarzt der Klinik für Geriatrie mit Geriatrischer Tagesklinik

Immer mehr Patientinnen und Patienten sowie Angehörige suchen gezielt nach medizinischen Einrichtungen, die hohe Qualitätsstandards erfüllen. Hier konnte die Borkener Geriatrie in vielfacher Hinsicht überzeugen und Höchstnoten erzielen. Geprüft wurden die infrastrukturelle und diagnostische Ausstattung sowie die Qualifizierung des multiprofessionellen Teams, Personalplanung und -entwicklung, Fort- und Weiterbildung. Auch das gesamte Geriatriekonzept, spezifische Verfahren im Aufnahme-, Behandlungs- und Entlassungsprozess, die Dokumentation und Teilnahme an einer geriatriespezifischen, externen Qualitätssicherung wurden kontrolliert. In allen genannten Bereichen stellten die Auditoren ein sehr gutes Zeugnis aus. So liegt u.a. ein hohes und umfängliches Verständnis für die Patientensicherheit vor, die räumliche Ausstattung ist außergewöhnlich gut und auch das Ernährungsmanagement ist ein markanter und in alle Prozesse eingebundener Schwerpunkt.

Die Klinik für Geriatrie mit Geriatrischer Tagesklinik ist eine akutmedizinische Abteilung mit 42 Betten zur Behandlung von Patientinnen und Patienten, die durch ein neu aufgetretenes medizinisches Problem von dauerhafter Pflegebedürftigkeit bedroht sind. Als Abteilung für Akutgeriatrie können sowohl Notfall-Patienten als auch Patienten nach Einweisung durch den Hausarzt oder als Verlegung aus anderen Fachabteilungen und Krankenhäusern aufgenommen werden. Die Tagesklinik ist eine teilstationäre Einrichtung mit zehn Plätzen an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer medizinischer Behandlung.
Außerdem besteht eine enge Kooperation mit der Klinik für Unfallchirurgie. Speziell mit Blick auf die besondere Situation älterer Menschen mit Knochenbrüchen arbeiten die beiden Kliniken in einem gemeinsamen, zertifizierten Alterstraumatologischen Zentrum zusammen. Das heißt, die Operation sowie die Nachsorge des Operationsfeldes erfolgt durch die Chirurgen – die internistische Betreuung des Allgemeinzustandes fällt in den Aufgabenbereich der Geriater.