10.04.2024
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Zentrale Aufnahmestation eingesegnet

Umstrukturierung der Notaufnahme schreitet voran - Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der Erweiterung der Dachfläche zwischen Notaufnahme und Zentrallabor

Pressefoto: Freuen sich über die Entlastung der Notaufnahme durch die Einsegnung und Inbetriebnahme der zentralen Aufnahmestation (v.l.n.r.): Dr. Olaf Baumhove (Ärztlicher Direktor, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie), Maik Vering (Technischer Leiter), Britta Stephan (Stationsleitung), Jana Ridder (Bereichsleitung), Ulrich Kroppmann (Krankenhauspfarrer), Dr. Björn Büttner (Geschäftsführer), Simon Terbrack (Krankenhausdirektor), Sebastian Windmöller (Chefarzt Notaufnahme), Ingo Jansen (Pflegedirektor)

Konstant steigende Fallzahlen in der Notaufnahme (ZNA) in den letzten Jahren, stetig wachsende gesetzliche Anforderungen an die Notfallversorgung sowie die zunehmende Professionalisierung der Notfallmedizin, u.a. durch die Einführung der fachärztlichen Zusatzweiterbildung klinische Akut- und Notfallmedizin sowie der pflegerischen Fachweiterbildung Notfallpflege machen eine Neustrukturierung der bestehenden Notfallstrukturen unumgänglich. In diesem Zusammenhang ist die Dachfläche zwischen der zentralen Notaufnahme und dem Zentrallabor mit einer Größe von 700 Quadratmetern überbaut worden. Diese Weiterentwicklung trägt maßgeblich zur Entzerrung und Entlastung für Mitarbeitende sowie Patienten bei. Jetzt ist der erste Bauabschnitt, in dem die neue, zentrale Aufnahmestation (ZAS) verortet ist, fertiggestellt und eingesegnet worden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,5 Mio. Euro. Die Bauzeit betrug rund neun Monate.  

„Ich freue mich sehr darüber, dass wir mit dem Abschluss dieses Bauabschnitts die Anzahl der Beobachtungsbetten auf neun erhöhen und aus der Notaufnahme in den eigens dafür geschaffenen Bereich der Zentralen Aufnahmestation verlagern konnten. Hierdurch bleibt eine direkte räumliche Anbindung und Versorgung weiterhin gegeben, bei gleichzeitiger räumlicher Entzerrung für die ZNA“

Sebastian Windmöller, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme im St. Agnes-Hospital Bocholt

Alle Plätze, bei denen Patienten bis zu 24 Stunden beobachtet werden können, sind mit entsprechenden Monitoranlagen nach den modernsten Standards ausgestattet. „Hier nehmen wir vor allem Patienten auf, die nach einer Intervention noch eine kurze Überwachung benötigen. Aber auch Patienten, die in der Nacht mit unklaren Bauchschmerzen kommen, können sich hier aufhalten, bevor am nächsten Morgen eine Abklärung durch die entsprechende Fachrichtung möglich ist“, erklärt Britta Stephan, Stationsleitung ZNA, und ergänzt: „Auch wenn die Verweildauer unserer Patienten in diesem Bereich sehr kurz ist, sind alle Zimmer mit eigenem Waschbecken und WC ausgestattet. Außerdem sind Besuchszeiten nach Rücksprache mit der Pflegefachkraft möglich und auch eine Verpflegung ist sichergestellt.“ 

Krankenhausdirektor Simon Terbrack ergänzt weitere Vorteile der neu geschaffenen Räumlichkeiten. „Durch diese „Zwischenstation“ für Patienten, der wir mit der zentralen Aufnahmestation nun eine eigene Heimat gegeben haben, können wir zudem - ganz im Sinne unserer Patienten - unnötige Aufnahmen ins Bettenhaus vermeiden. Mit den neuen Überwachungsbetten bieten sich der Notfallversorgung am St. Agnes-Hospital in Bocholt ganz neue Perspektiven und Möglichkeiten, die dem gesamten Haus, aber in erster Linie unseren Patienten zugutekommen. Der Charakter unserer neuen zentralen Aufnahmestation ist einzigartig für die Region. Hier gilt mein ganz besonderer Dank allen beteiligten Abteilungen für die hervorragende, konstruktive und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit. 

Zum Bereich der zentralen Aufnahmestation gehören neben den fünf Patientenzimmern ein eigener Anmeldekopf, ein Aufenthaltsraum für Personal, ein Lager, ein Medikamentenaufbereitungszimmer, ein Pflegearbeitsraum, ein Bereich mit Stauraum für Verbrauchsmaterial sowie ein Entsorgungszimmer. Die zentrale Aufnahmestation ist eine eigene organisatorische Einheit, gesteuert wird sie über die zentrale Notaufnahme. Der Bereich befindet sich im ersten Obergeschoss des Hauses und ist ausgeschildert.  

Ausblick: In einem zweiten Bauabschnitt wird auf dem anderen Teil der Dachfläche noch die Erweiterung der Kardiologie um einen dritten Linksherzkatheter-Messplatz realisiert werden. Zudem wird es auch einen größeren Vorbereitungs- und Beobachtungsbereich für die Kardiologie geben. Auch die Gastroenterologie erfährt an dieser Stelle im Bereich der Endoskopie eine strukturelle Erweiterung.