Traumasprechstunde

In der Trauma-Sprechstunde werden Menschen beraten und behandelt, die Zeuge und/oder Opfer einer traumatischen Lebenserfahrung geworden sind.

Beispiele für solche Ereignisse:

  • Unfälle
  • Überfälle
  • sexualisierte Gewalt (sexueller Missbrauch, Vergewaltigung)
  • körperlicher Gewalteinwirkung
  • schwere körperliche Erkrankungen
  • Todesangsterfahrungen

Auch das Beobachten solcher Ereignisse kann zu einer seelischen Traumatisierung führen (z.B. im Rettungsdienst, Polizeidienst, bei Zeugen von Unfällen oder Straftaten).

Folgen seelischer Traumatisierung

Folgen können sich unmittelbar nach dem Ereignis, mit einer gewissen Verzögerung, manchmal auch erst Jahre später einstellen. Jeder kann davon betroffen sein.

Anzeichen für eine seelische Traumatisierung können sein:
  • Angstzustände, meist mit entsprechenden körperlichen Symptomen
  • Unruhe, Schlafstörungen, Albträume
  • Rückzug aus zwischenmenschlichen Kontakten
  • Antriebsminderung
  • gelegentlich auch Überaktivität
  • posttraumatische Belastungsstörungen mit ständiger wiederkehrender Erinnerung an das Ereignis (Flashback)
  • Vermeidung von Dingen und Orten, die die Erinnerung fördern
  • vermehrte Schreckhaftigkeit
Zielgruppen der Traumasprechstunde

Opfer von Gewalttaten:

  • z.B. bei Überfällen, Körperverletzungen, häuslicher
  • Gewalt, anderen Straftaten mit seelischer und / oder
  • körperlicher Gewaltanwendung
  • Opfer von Verkehrs- oder Arbeitsunfällen
  • erwachsene Opfer mit Gewalterfahrungen
  • in der Kindheit
  • Kriegs- oder Folteropfer
  • Zeugen von Gewalttaten oder Unfällen
  • professionelle Helfer im Rettungs- oder Polizeidienst
Unser Angebot

Innerhalb von drei Tagen bei akuten Traumatisierungen (sonst nach Terminabsprache) bietet Ihnen unsere Institutsambulanz auf telefonische Anfrage ein Beratungsgespräch über weitere Behandlungsmöglichkeiten.

Hierzu zählen unter anderem:

  • psychodynamisch-imaginative Traumatherapie
  • EMDR (eye movement desensitization and
  • reprocessing) als Traumaexpositionsverfahren
  • dialektisch-behaviorale Therapie einschließlich
  • Gruppentrainingsprogramm für Borderline-Störungen
  • psychoanalytisch-interaktionelle ambulante
  • Gruppentherapie für Frauen

 

Betroffene können sich selbst oder über Angehörige, Bekannte, den behandelnden Arzt, den Rettungsdienst oder den Opferschutzbeauftragten der Polizei mit uns in Verbindung setzen.

Die Kosten für den Erstkontakt werden von den jeweiligen Kostenträgern, z.B. Krankenkassen, übernommen.

Dr. Elena Stuparu

Oberärztin

Sekretariat: U. Langenhorst
Tel: 02872 802-210
Fax: 02872 802-207

E-Mail schreiben

Funktionsoberärztin
Hildegunde Honsel

Sekretariat: U. Langenhorst
Tel: 02872 802-210
Fax: 02872 802-207

Traumasprechstunde

institutsambulanz@st-vinzenz-rhede.de