Ärztliche Weiterbildung
- Weiterbildungsinhalte
- Unsere Klinik für Interventionelle Kardiologie bietet eine Basisweiterbildung in der Inneren Medizin über einen Zeitraum von 36 Monaten
- Anschließend ist eine 24-monatige Zusatzweiterbildung im Bereich Innere Medizin und Kardiologie sowie für 18 Monate in der Intensivmedizin möglich
- Während seiner Weiterbildung profitiert der Weiterbildungsassistent von intensiven Einblicken in die medizinischen Schwerpunkte der Klinik. Hierzu zählen unter anderem
- eine 24-Stunden-Herzinfarktversorgung
- eine umfangreiche interventionelle, kardiologische Diagnostik und Therapie (z.B. PTCA/Stent-Implantationen, Vorhofseptumverschluss)
- konservative und interventionelle Therapien der arteriellen Gefäßerkrankungen
- Sportmedizin mit Spezialisierung auf Sportkardiologie und vieles mehr.
- Organisation der Weiterbildung
- Die Einarbeitung des Weiterbildungsassistenten auf der Station und die Vermittlung der Weiterbildungsinhalte erfolgt durch einen zugewiesenen Mentor
- Es besteht die Möglichkeiten der Rotation in die Diabetologie und Pneumologie (inhouse) und standortübergreifend (Nordkreis) in alle Internistischen Abteilungen
- Während der Weiterbildung bestehen vielfältige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Mehr hierzu ist unter Fort- und Weiterbildungsangebote zu lesen
- Diagnostische Verfahren und interventionelle Techniken
- Die Klinik für Interventionelle Kardiologie wendet eine Vielzahl unterschiedlicher Verfahren und Behandlungstechniken an, die der Weiterbildungsassistent im Zuge seiner Weiterbildung erlernt. Hierzu zählt Folgendes:
Echolabor: Transthorakale und transösophageale Echokardiographie, Stressechokardiographie, Abdomen- und Schilddrüsensonographie, Doppler- und Duplexsonographie der extrakraniellen und peripheren Gefäße, Knöchel-Arm-Index Messung (ABI)
CT/MRT: Kardiale Computertomographie und Kardiale Magnetresonanztomographie, Lungenemboliediagnostik
Sportmedizin/Sportkardiologie: Spiroergometrie, Laktat-Leistungsdiagnostik (Laufband und Fahrrad-Ergometer), mit Trainingsplanung
Interdisziplinäre Zentrale Notaufnahme: Ambulante Behandlung oder stat. Aufnahme, chest-pain unit (Brustschmerzeinheit)
Intensivstation: Invasive und nicht-invasive Beatmungsformen, Nierenersatzverfahren, Hämodynamisches (Kreislauf) Monitoring, Neuromonitoring (EEG), Kühlungsverfahren nach Reanimation (Neuroprotektion)
Interventionelle Kardiologie: Ballondilatation (PTCA) und Stent-Implantationen, Scaffold-Implantation, Lithoplastie, Linker Vorhofohrverschluss (LAA Occluder), Vorhofseptumverschluss (PFO Verschluss)
Interventionelle Angiologie: Interventionelle Therapie der arteriellen Gefäßerkrankungen: PTA und Stent-Implantationen, lokale Lysetherapie
Kardiale Aggregatimplantation: Herzschrittmacher: 1-, 2-, 3-Kammer; Defibrillator: 1-, 2-,3-Kammer ICD, Ereignisrekorder, Subkutaner ICD (S-ICD); Kardiale Kontraktilitätsmodulation (CCM), Biventrikuläre Stimulation/Kardiale Resynchronisation (CRT)
- Räumliche und medizintechnische Ausstattung
- Die Klinik besteht aus einer kardiologischen Kernstation mit 37 Betten und einer zusätzlich interdisziplinären Intensivstation mit 9 Betten
- Vorhanden sind außerdem zwei Linksherzkathetermessplätze (je einer in Stadtlohn und in Ahaus)
- Dank unserer medizintechnischen Ausstattung ist es uns möglich, neben der Laktatdiagnostik und Spiroergometrie im Herzkatheterlabor auch komplexe Läsionen zu behandeln (zum Beispiel Bifurkationen, Hauptstammläsionen, chronische Verschlüsse)
- Fort- und Weiterbildungsangebote
- Der Weiterbildungsassistent kann aus einem umfangreichen Fortbildungsangebot interner Fortbildungen des Klinikums (IbF) schöpfen
- Im Rahmen der Weiterbildung ist auch die Ausbildung zum Notarzt möglich (Kostenübernahme durch das Klinikum) sowie eine sechsmonatige Intensivstationsausbildung
- Der Weiterbildungsassistent erhält fünf Tage Fortbildungsurlaub mit Kostenübernahme
- Er darf zudem an regelmäßigen internen und externen Fortbildungen teilnehmen
- Außerdem ist die Teilnahme an Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen vorgesehen
- Der Weiterbildungsassistent kann mittels externer Schulung Wissen über Beatmungsgeräte und deren Einstellungen aufbauen
- Zudem ist der Weiterbildungsassistent in die Durchführung von Pflichtschulungen und Strahlenschutzkurse integriert
- Einmal jährlich ist die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Megacodetraining zur Erlernung erweiterter lebensrettender Maßnahmen zur Behandlung des Kreislaufstillstandes (Advanced Cardiac Life Support – ACLS) gegeben
- Die Teilnahme an ethischen Fallbesprechungen ist ebenso angedacht
- Betreuung während der Weiterbildung
- Mit dem Weiterbildungsassistenten werden regelmäßige Mitarbeitergespräche mit Zielsetzungen für den weiteren Zeitraum und Beleuchtung der aktuellen Situation geführt
- Wir pflegen einen respektvollen, höflichen Umgang unter den Kollegen und niedrige Hierarchieebenen
- In täglichen Besprechnungsrunden erfolgt der Austausch zu den wichtigsten Krankheitsbildern und Problempatienten
- Gerade für die Einarbeitung und Begleitung neuer Kollegen steht jederzeit ein langjährig erfahrender Assistenzarzt der Station zur Seite
- Der Weiterbildungsassistent führt ein Weiterbildungsheft bzw. einen sonstigen Nachweis über die eigenständig erbrachten Untersuchungen
- Information zum Arbeitsablauf
- Die Kernarbeitszeit in unserer Klinik ist von 08:00 Uhr bis 16:30 Uhr
- Neben der allmorgendlichen Besprechung findet auch eine tägliche Besprechung zum Zustand komplexer Fälle statt
- Begleitung der täglichen Visiten durch den Stationsarzt, sowie der wöchentlichen Oberarzt- sowie Chefarztvisiten
- Für den Weiterbildungsassistenten besteht die Möglichkeit zur Teilnahme am Notarztdienst
- Außerdem wird unter oberärztlicher Aufsicht das selbstständige Erarbeiten von Konzepten für jeden einzelnen Patienten gefördert
- Nach erfolgter Einarbeitung betreut der Assistenzarzt rund zehn bis 14 Patienten
Ihr Ansprechpartner für fachliche Fragen

Dr. Alessandro Cuneo
Chefarzt der I. Medizinische Klinik – Interventionelle Kardiologie
Krankenhaus Maria-Hilf Stadtlohn
Klinikum Westmünsterland
Vredener Straße 58
48703 Stadtlohn
Tel.: 02563-912-203 (Sekretariat Frau Fischer)