Spezialisten für die Behandlung von Darmerkrankungen
Der Vorteil für die Patienten und ärztlichen Kollegen zeigt sich in den standardisierten Wegen der niedergelassenen Kooperationspartner zum Krankenhaus sowie in der strengen Einhaltung der Leitlinien bezüglich der Erkrankungen des Darms und der Begleiterkrankungen. Dadurch wird gewährleistet, dass Sie immer nach den neuesten Standards der Medizin und der Pflege versorgt werden. Auch die Experten der Nachbarfächer sind im Rahmen der Gesamtbetreuung der Patienten zu jeder Zeit mit einbezogen.

- Tumorkonferenz
Die wöchentliche Tumorkoferenz garantiert, dass alle Spezialisten bei der Behandlung von bösartigen Erkrankungen gemeinsam auf der Basis der neuesten Erkenntnisse Empfehlungen zur Therapie abgeben.
- Diagnostische Verfahren
Bevor eine Erkrankung behandelt werden kann, ist eine exakte und zielführende Diagnostik erforderlich. Hierfür stehen im Darmzentrum Bocholt alle modernen Verfahren zur Verfügung.
- Endoskopische Verfahren
Magenspiegelung, Darmspiegelung, Gallenwegsspiegelung, Endosonografie (inkl. endosonografie-gesteuerte Feinnadelpunktion), Kapselendoskopie (Dünndarmspiegelung), Bronchoskopie (Luftröhrenspiegelung)
- Abdomensonografie
Kontrastmittelsonographie der Leber (einschließlich sonografisch gestützter Feinnadelpunktion)
- Bildgebende Diagnostik
Durch das Institut für Radiologische Diagnostik und Interventionelle Radiologie werden sämtliche modernen, bildgebenden Verfahren wie Computertomografie oder MRT des Beckens und der Leber durchgeführt. Zur Diagnostik der Leber steht ein besonderes Untersuchungsprogramm im St. Agnes-Hospital zur Verfügung.
- Operative Therapiemöglichkeiten
- Endoskopische Abtragung von Frühbefunden
- Zur Behandlung lokal fortgeschrittener oder metastasierter Darmkrebserkrankungen werden moderne Therapiekonzepte in Form einer Chemo- oder kominierten Chemo- und Strahlentherapie vor der geplanten Operation angewendet. Vor Jahren noch als nicht heilbar eingestufte Krebserkrankungen erhalten dadurch eine deutlich bessere Prognose.
- Zur Durchführung der operativen Therapie stehen den Patienten moderne Verfahren zur Verfügung, welche teilweise minimalinvasiv (Schlüssellochtechnik) durchgeführt werden. Dazu stehen u.a. eine moderne 3D-Video-Schlüssellochtechnik und ein robotisches OP-System zur Verfügung. Mehr als neunzig Prozent aller Darmkrebsoperationen werden minimalinvasiv durchgeführt.
- Als Krankenhaus der Schwerpunktversorgung sind am St. Agnes-Hospital unter anderem spezialisierte Behandlungen von Lebermetastasen und organüberschreitende Tumorentfernungen möglich.
Welche Voraussetzungen muss ein Darmzentrum erfüllen, damit es von der Deutschen Krebsgesellschaft anerkannt wird?
Wichtige Kriterien für die Anerkennung als Darmkrebszentrum sind die jährliche Überprüfung der Qualitätsparameter in der Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patienten durch externe Gutachter. Dazu gehört auch eine Überprüfung der wöchentlich durchgeführten Tumorkonferenz. In dieser Konferenz müssen alle für die Behandlung wichtigen Experten anwesend sein, damit den Patienten eine bestmögliche Empfehlung gegeben werden kann.
Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Anerkennung als Darmkrebszentrum stellt die Einbindung sogenannter supportiv tätiger Berufsgruppen dar. Dazu gehören die onkologische Fachpflege, der Sozialdienst, die Psychoonkologie, die Stomatherapie und die Seelsorge. Gerade diese Berufsgruppen können den Patienten neben den unmittelbar medizinischen Dingen Unterstützung bieten. Besonders wichtig ist die Einbindung von Selbsthilfegruppen in das Zentrum. Hier haben Patienten die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen.
Zertifizierte Qualität
Die Zertifizierungsstelle der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert bescheinigt, dass das Darmzentrum Bocholt die durch die Deutsche Krebsgesellschaft festgelegten Qualitätskriterien erfüllt. Das Darmzentrum Bocholt erhält daher die Auszeichnung Darmkrebszentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.
Erstzertifizierung: 11.12.2007
Rezertifizierung: 06.07.2018
Gültigkeitsdauer: 05.12.2023
Registriernummer: FAD-Z060 V

Was bedeutet eine Studie?
Die Behandlung während der Studienteilnahme erfolgt nach dem gegenwärtigen Stand der Medizin in enger Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen und unterschiedlicher Krankenhäuser. Diese Zusammenarbeit gewährleistet eine umfassende, qualitätskontrollierte Versorgung und Betreuung des Studienpatienten auf der Grundlage modernster Behandlungsmöglichkeiten und wissenschaftlicher Erkenntnisse.
TransValid-KFO179/GRCSG-A (Validierungsstudie) Uniklinik Göttingen
Die TransValid Studie wendet sich an Patienten, die an einem fortgeschrittenen Rektumkarzinom erkrankt sind. Bei dieser Studie geht es darum, aus Blut und Gewebe einschließlich des Tumorgewebes (so genanntes “Biomaterial”) Informationen zu gewinnen, wie man diese Krebserkrankung zukünftig noch besser behandeln kann. Heutzutage können Rektumkarzinome zwar gut behandelt und meistens sogar langfristig geheilt werden, aber von einem besseren Verständnis der Tumorbiologie werden erhebliche Fortschritte in der Behandlung erwartet.
Resektatstudie Prof. Benz/Böblingen
Patienten mit einem rechtsseitigen Dickdarmkrebs ohne Fernmetastasen. Diese Studie überprüft das Konzept der kompletten Mesokolon (Dickdarmgekröse)-Entfernung zur Verbesserung der Prognose.
PanaMa– Studie Robert- Koch- Klinik Freiburg
Patienten mit einem metastasierten kolorektalen Karzinom (Wild-Typ RAS) als symptomlindernde Erstlinientherapie. Es wird überprüft ob eine Chemotherapie mit (5-FU/FA plus Panitumab) oder eine Chemotherapie mit 5-FU/FA alleine wirkungsvoller ist in Bezug auf das krankheitsfreie Überleben.
CELIM-2-Studie TU Dresden
Patienten mit Lebermetastasen eines kolorektalen Karzinoms und ohne andere Absiedlungen. Ziel der Studie ist es, die Wirksamkeit verschiedener Chemotherapien zu vergleichen. Patienten erhalten eine Chemotherapie nach Zuweisung und es wird alle 8 Wochen geprüft, ob eine Lebermetastasen-Entfernung stattfinden kann.
Colopredict Plus Register-Studie Ruhr-Universität-Bochum
Patienten mit Dickdarmkrebs ohne Metastasen. Ziel dieser Studie ist es, neue vor allem genetische Ursachen für Tumorerkrankungen zu finden und somit möglicherweise einen Beitrag zur besseren Früherkennung und Heilung zu leisten. Es wird versucht anhand des Tumorgewebes bestimmte Marker oder Gensequenzen zu finden, die einen Rückschluss auf das Therapie-Ansprechen des Tumors zulassen.
Darmzentrum Bocholt als Zweitmeinungszentrum bei Darmkrebs anerkannt
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es und welche ist für mich die richtige? Bei der Diagnose Darmkrebs und anderen ernsten Darmerkrankungen kommen Fragen dieser Art zwangsweise auf. Therapiemethoden gibt es viele und häufig kommen gleich mehrere Möglichkeiten infrage. Um die optimale Therapie zu wählen, ist es daher sinnvoll, eine kompetente und unverbindliche Zweitmeinung einzuholen. Da Behandlungsmöglichkeiten zudem vielfältig sein können, dass ein Arzt allein bei den rasanten Fortschritten in der Onkologie kaum den Überblick behalten kann, ist es ratsam, wenn Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen einbezogen werden.
Das von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Darmzentrum am Bocholter St. Agnes-Hospital strebt die bestmögliche Diagnostik und Therapie von Darmkrebs an. Medizinische Expertenteams verschiedener Kliniken und Praxen arbeiten Hand in Hand, um ein optimales Ergebnis für den Patienten zu erzielen.
Das Darmzentrum in Bocholt wurde durch die Dt. Krebsgesellschaft als Zentrum für Zweitmeinungen anerkannt.
Bei der Wahl der besten Therapie handelt es sich grundsätzlich um eine weitreichende Entscheidung, die für die Patienten meist eine enorme emotionale Belastung bedeutet. Da jede Behandlung zu Einschnitten der Lebensqualität führt, will diese Wahl gut überlegt sein.
Das Darmzentrum des Klinikums Westmünsterland strebt eine möglichst hohe Heilungsrate von Darmkrebs an und berät in wöchentlich stattfindenden interdisziplinären Tumorkonferenzen über die bestmögliche Behandlungsmethode der individuellen Fälle. Gastroenterologen, Viszeralchirurgen, Onkologen und weitere Spezialisten der unterschiedlichen Fachrichtungen gehören der Konferenz an und tragen durch ihr Zutun dazu bei, dass die Wahl der Behandlung letztlich wohlüberlegt und auf Expertenwissen basierend getroffen werden kann.
Die Zweitmeinung in Bezug auf die weitere Diagnostik und Therapie ist für die Patienten dabei unverbindlich.
Das Recht auf eine unabhängige Zweitmeinung ist im Sozialgesetzbuch festgehalten. Bei der Diagnose Darmkrebs können sich Patienten mit dem Wunsch einer Zweitmeinung an Priv.-Doz. Dr. Torsten Überrück, Leiter des Darmzentrums Bocholt, für weitere Informationen wenden.
Kontakt

PD Dr. Torsten Überrück
Ärztlicher Leiter des Darmzentrums Bocholt
Darmzentrum Bocholt
St. Agnes-Hospital Bocholt
Barloer Weg 125
46397 Bocholt
Sekretariat
Anja Bratus, Carina van der Linde
Tel.: 02871 20-2981
Fax: 02871 20-2601

Dr. Ludger Wiemer
Stv. Leiter des Darmzentrums Bocholt
Darmzentrum Bocholt
St. Agnes-Hospital Bocholt
Barloer Weg 125
46397 Bocholt
Sekretariat
Anja Bratus
Tel.: 02871 20-2981
Fax: 02871 20-2601
Spezialsprechstunde Viszeralchirurgie
Vor der Durchführung einer Operation bzw. vor Planung einer Therapie erfolgt ein ausführliches Beratungsgespräch. Bevorzugt nehmen an diesem Termin sowohl der Patient, als auch dessen Angehörige teil.
Medizinisches Versorgungszentrum Bocholt (MVZ)
Dr. Karsten Loley
Innere Medizin / Gastroenterologie
Überörtliche Gemeinschaftspraxis für
Hämatologie / Onkologie
Dr. Hans-W. Dübbers,
Dr. Volker Burstedde,
Dr. Christoph Biermann
Schwerpunktpraxis für Hämatologie / Onkologie
Dr. Ralf Kellner,
Dr. Burkhard Alkemper,
Dr. Birgit Adam
Belegpraxis für Strahlentherapie
Dr. Michael Glag, Dr. Eckehard Horst, Dr. Britta Kuehl, Dr. Steffen Barczyk
II. Medizinische Klinik – Gastroenterologie,
Onkologie und Palliativmedizin
Dr. Ludger Wiemer
Institut für Radiologische Diagnostik und
interventionelle Radiologie
Dr. Thomas Hilje
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie mit
Koloproktologie
Privatdozent Dr. Torsten Überrück
Klinik für Anästhesie, operative Intensivmedizin,
Schmerztherapie
Dr. Olaf Baumhove
Facharztpraxis für Gastroenterologie
Dr. Gabriele Ackers,
Haiko Schmidt
Institut für Pathologie
Dr. Robin Sen Gupta
SUPPORTIVE DIENSTE / KOOPERATIONSPARTNER
Im St. Agnes-Hospital Bocholt:
- Ernährungsberatung
- Pflege
- Physiotherapie
- Psychoonkologie
- Qualitätsmanagement
- Seelsorge
- Sozialdienst
Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs e.V.
Omega Bocholt
Selbsthilfegruppe der Stomaträger “Deutsche ILCO”
Selbsthilfegruppe für Tumorkranke (Familienbildungsstätte)
Stomatherapie / ATZ Stern
Unterstützung erhalten die Patienten im Darmzentrum Bocholt nicht nur im medizinischen Bereich. Auch Sozialarbeiter, Seelsorge, Psychoonkolgen und Selbsthilfegruppen gehören zum Team.
Im St. Agnes-Hospital Bocholt:
- Ernährungsberatung
- Pflege
- Physiotherapie
- Psychoonkologie
- Qualitätsmanagement
- Seelsorge
- Sozialdienst
Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs e.V.
Omega Bocholt
Selbsthilfegruppe der Stomaträger „Deutsche ILCO“
Selbsthilfegruppe für Tumorkranke (Familienbildungsstätte)
Stomatherapie / ATZ Stern