20.04.2023
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Erfolgreiches Examen für Pflegenachwuchs

Bocholt. Eine Ausbildung während der Corona-Pandemie stellt im Bereich der Pflege für die Auszubildenden wie auch Lehrkräfte eine besondere Herausforderung dar. Zudem war es für alle Beteiligten der erste Kurs, der die neue, generalistische Pflegeausbildung absolvierte.

Trotz erschwerter Bedingungen haben jetzt 18 frisch examinierte Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner der Zentralschule für Gesundheitsberufe Bocholt-Borken diese Aufgabe mit Bravour gemeistert. die Absolventinnen und Absolventen konnten ihre Abschlusszeugnisse endlich entgegennehmen. Drei Jahre Ausbildung – darunter 2.100 Stunden Theorie und 2.500 Stunden Praxis – finden mit der abgeschlossenen Examensprüfung nun ein erfolgreiches Ende.

„Nicht nur in der Corona-Pandemie zeigte sich, welch hohen Stellenwert die Pflegeberufe einnehmen. Sie stellen eine der wichtigsten Berufsgruppen in unserem Gesundheitssektor dar, das erfordert hohe Professionalität. Unsere Absolventen erwartet ein abwechslungsreiches und zukunftsorientiertes Berufsfeld.“

Peter Ewering, Gesamtschulleiter

Zu den ersten Gratulanten zählten die Klassenlehrerinnen Karin Schluse und Lisa Schwane. Ebenso gratulierte Gesamtschullleiter Peter Ewering und betonte die Wichtigkeit von Pflegekräften in der Versorgung: „Nicht nur in der Corona-Pandemie zeigte sich, welch hohen Stellenwert die Pflegeberufe einnehmen. Sie stellen eine der wichtigsten Berufsgruppen in unserem Gesundheitssektor dar, das erfordert hohe Professionalität. Unsere Absolventen erwartet ein abwechslungsreiches und zukunftsorientiertes Berufsfeld.“ Besonders erfreut zeigte sich Ewering darüber, dass die Auszubildenden des Abschlussjahrgangs ein insgesamt erfolgreiches Ergebnis erzielen konnten.

Die Auszubildenden sind der erste Jahrgang, der den Beruf nach neuer Ausbildungsordnung erlernt hat. Der erfolgreiche Durchlauf der generalistischen Pflegeausbildung qualifiziert sie jetzt zur Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann. Grundlage hierfür ist das bundesweite Gesetz zur Reform der Pflegeberufe, durch das die bisherigen Berufsausbildungen der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammengeführt wurden. Im Mai 2020 startete der erste Jahrgang seine Ausbildung unter den neuen Richtlinien. 

Aktuell bildet das Klinikum Westmünsterland insgesamt 289 Schülerinnen und Schüler in den beiden Pflegeschulen in Ahaus und Bocholt-Borken aus. Damit gehört das Klinikum zu den größten regionalen Ausbildern im Pflegebereich. Ewering betont: „Neben einem lukrativen Ausbildungsgehalt von mehr als 1.000 Euro im Monat bietet der Beruf weitere interessante Optionen. Den Absolventen ergeben sich durch diverse Fort- und Weiterbildungen, Spezialisierungen in Bereichen wie der Endoskopie, Intensivstation oder Hygiene, die Qualifizierung für eine Leitungsfunktion im Pflegebereich oder durch ein ergänzendes Studium zahlreiche Möglichkeiten.“ Auch die 18 Absolventen der Zentralschule für Gesundheitsberufe stehen nach bestandener Ausbildung nun vor der Qual der Wahl, in welche Richtung der nächste berufliche Schritt gehen soll. 16 der 18 Gesundheits- und KrankenpflegerInnen werden über ihre Ausbildung hinaus dem Klinikum erhalten bleiben.