31.10.2023
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Im Notfall bestens versorgt: Ahauser Traumazentrum erfolgreich re-zertifiziert

Ahaus. In einem medizinischen Notfall geht es um jede Sekunde. Das Überleben von schwer- oder mehrfach verletzten Patientinnen und Patienten hängt dann von einer schnellen und qualifizierten Versorgung ab. Das St. Marien-Krankenhaus Ahaus ist auf Notsituationen dieser Art vorbereitet und wurde nun erneut erfolgreich als "Lokales Traumazentrum" nach Erfüllung aller Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zertifiziert.

Vor der Re-Zertifizierung haben externe Prüfer der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) das Ahauser Krankenhaus intensiv unter die Lupe genommen. Auch der Schockraum in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) war Teil der Qualitätsprüfung. Hier freuen sich über das ausgestellte Zertifikat (v.l.n.r.): Brigitte Messing (Qualitätsmanagement), Barbara Brösterhaus (Chefärztin Klinik für diagnostische Radiologie und Nuklearmedizin), Dr. Harald Ungruh (Chefarzt Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie), Prof. Dr. Matthias Knobe (Leiter Traumazentrum, Chefarzt Klinik für Unfallchirurgie und Wiederherstellungschirurgie), Anja Rattay (Ärztliche Leiterin ZNA), Jutta Meiring (Pflegerische Leiterin ZNA), Markus Frieling (Kaufmännischer Direktor) und Holger Winter (Geschäftsführer Klinikum Westmünsterland).

„Die erneute Auszeichnung macht uns sehr stolz. Die Zertifizierung ist eine wichtige Bestätigung unserer interdisziplinären Arbeit, welche tagtäglich höchste Qualitätskriterien erfüllt“, erklärt Prof. Dr. Matthias Knobe, Chefarzt der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie und Leiter des Ahauser Traumazentrums. „Traumapatientinnen und –patienten profitieren von einem interprofessionellen Team vor Ort, das sehr fachkundig, erfahren und hervorragend aufeinander eingespielt ist. Besonders hervorzuheben ist die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit unserer Zentralen Notaufnahme“, betont Prof. Dr. Knobe. Im Rahmen der Zertifizierung wurden speziell die geplante bauliche Erweiterung der Ahauser Notaufnahme sowie der OP-Räumlichkeiten positiv erwähnt. Auch die Einführung eines Telenotarztes wurde von den Auditoren hervorgehoben.

Nach Angaben der DGU erleiden jedes Jahr über 35.000 Menschen in Deutschland schwere, oft lebensbedrohliche Verletzungen. Aus diesem Grund wurden sogenannte Traumazentren eingerichtet, die für schwer- und mehrfach verletzte Patientinnen und Patienten rund um die Uhr mit ihrer Kompetenz zur Verfügung stehen. Bereits seit 2014 ist das Ahauser Traumazentrum durchgängig von der DGU zertifiziert und stellt damit sicher, dass 24 Stunden am Tag, an 365 Tagen im Jahr, ein speziell ausgebildeter Chirurg mit der Zusatzbezeichnung „Spezielle Unfallchirurgie“ bereitsteht. Innerhalb des Traumanetzwerks der DGU garantiert das Ahauser Traumazentrum durch die Zusammenarbeit mit weiteren Zentren außerdem, dass jedes Unfallopfer innerhalb kürzester Zeit in einer auf die Schwere seiner Verletzung spezialisierten Klinik versorgt und behandelt wird.