Im Notfall bestens versorgt: Bocholter Traumazentrum erfolgreich re-zertifiziert
Bocholter Krankenhaus wird erneut hervorragende Qualität bei der Versorgung Schwerverletzter bescheinigt

In einem medizinischen Notfall geht es um jede Sekunde. Das Überleben von schwer- oder mehrfach verletzten Patientinnen und Patienten hängt dann von einer schnellen und qualifizierten Versorgung ab. Das St. Agnes-Hospital Bocholt ist auf Notsituationen dieser Art vorbereitet und wurde nun erneut erfolgreich als „Regionales Traumazentrum“ nach Erfüllung aller Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zertifiziert.
„Die erneute Auszeichnung macht uns sehr stolz. Die Zertifizierung ist eine wichtige Bestätigung unserer interdisziplinären Arbeit, welche tagtäglich höchste Qualitätskriterien erfüllt“, erklärt Dr. Bernd Hinkenjann, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie und Leiter des Bocholter Traumazentrums. „Traumapatientinnen und –patienten profitieren von einem interprofessionellen Team vor Ort, das sehr fachkundig, erfahren und hervorragend aufeinander eingespielt ist. Besonders hervorzuheben ist die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit unserer Zentralen Notaufnahme“, betont Dr. Hinkenjann. Im Rahmen der Zertifizierung wurden speziell die Installation der digitalen Anmeldung per IGNRW sowie die fehlerfreie Dokumentation im Traumaregister positiv erwähnt. Weiterhin wurden die moderne Intensivstation mit ihrer patientenbezogenen Infrastruktur sowie das sehr modern ausgestattete Labor mit der Möglichkeit zum raschen Notfalllabor hervorgehoben. Auch das zur Verfügung stehende und genutzte Skills Lab und das installierte Risikomanagement wurden gelobt.
Nach Angaben der DGU erleiden jedes Jahr über 35.000 Menschen in Deutschland schwere, oft lebensbedrohliche Verletzungen. Aus diesem Grund wurden sogenannte Traumazentren eingerichtet, die für schwer- und mehrfach verletzte Patientinnen und Patienten rund um die Uhr mit ihrer Kompetenz zur Verfügung stehen. Als einziges zertifiziertes „Regionales Traumazentrum“ im Umkreis stellt das Bocholter Traumazentrum sicher, dass 24 Stunden am Tag, an 365 Tagen im Jahr, ein speziell ausgebildeter Chirurg mit der Zusatzbezeichnung „Spezielle Unfallchirurgie“ bereitsteht. Innerhalb des Traumanetzwerks der DGU garantiert das Bocholter Traumazentrum durch die Zusammenarbeit mit weiteren Zentren außerdem, dass jedes Unfallopfer innerhalb kürzester Zeit in einer auf die Schwere seiner Verletzung spezialisierten Klinik versorgt und behandelt wird.