Geschichte des St. Marien-Hospitals Vreden
Weit über 150 Jahre reicht die Geschichte des Vredener Krankenhauses zurück. Die folgenden Eckdaten geben einen Überblick zu unserem traditionsreichen Hauses.
Entstehung und erste Entwicklungsschritte
1854:
Gründung des Vredener Hospitals zur “Schmerzhaften Mutter” durch die Schwestern des Heiligen Franziskus aus Münster – St. Mauritz. Das damals erste Krankenhaus im Altkreis Ahaus war mit zwölf Betten ausgestattet.
1907:
Durch Umschreibung in das Grundbuch der Kirchengemeinde St. Georg übernimmt diese die finanzielle Verantwortung für das Krankenhaus mit seinen nunmehr 43 Betten.
1910-1912:
An die Abtei, die nun ausschließlich als Altenheim genutzt wird, wird ein neuer Flügel mit einem Operationssaal, notwendigen Betriebsräumen und weiteren Krankenzimmern angebaut.
1944:
Das Krankenhaus verfügt mittlerweile über Höhensonne, medizinische Bäder, Diathermie und Röntgengeräte sowie einen Dampfdesinfektionsapparat. Doch nicht nur in der medizinischen Ausstattung, auch im personellen Bereich hat sich vieles getan und es tun zehn Krankenschwestern und acht Angestellte ihren Dienst im Hause.
Gründungsurkunde des Vredener Krankenhauses
Zerstörung im zweiten Weltkrieg und Wiederaufbau
Erscheinungsbild des Krankenhauses in den 50er Jahren
1945-1946:
Im Zweiten Weltkrieg wird das Krankenhaus völlig zerstört. Aus diesem Grunde werden die Kranken in einem Notkrankenhaus, dem Herz-Jesu-Kloster in Ellewick, dem heutigen Haus Früchting, untergebracht.
1945-1952:
Unter Einbeziehung der erhaltenen Bauteile beginnt der Neubau des St. Marien-Hospitals nach den Plänen der Architektenarbeitsgemeinschaft von Eduard Comes aus Coesfeld und August Terbille aus Vreden.
1953:
Wiedereröffnung des Krankenhauses mit nunmehr 70 Betten.
Expansion
1962:
Da das Krankenhaus den gestiegenen räumlichen und hygienisch-medizinischen Ansprüchen nicht mehr gerecht wird, ist ein Neubau mit 140 Betten in Planung.
1966:
Baubeginn des Krankenhaus-Neubaus auf dem 25 Morgen großen kircheigenen Grundstück in der Bauernschaft Köckelwick. Der Kostenaufwand beträgt 9,1 Mio. DM mit zunächst 105 Betten.
1969:
Inbetriebnahme des ersten Bauabschnittes des Neubaus in Köckelwick. Zugleich wird das Hospital in ein Fachkrankenhaus mit hauptamtlich angestellten Ärzten umgewandelt.
1971:
Abriss des alten Krankenhauses hinter der Stiftskirche.
1972-1973:
Der zweite Bauabschnitt beginnt und das neue Krankenhaus wird um einen Südflügel erweitert.
Schnappschüsse um 1970
Beständige Erweiterung und Professionalisierung
St. Ludger SPZ in den 90er Jahren
Krankenhaus-Haupteingang in 2003
150-jähriges Jubiläum im Sommer 2004
1984-1985:
Errichtung des Alten- und Pflegeheims St. Ludger.
1988:
Gründung des Schwerpunktes für Plastische und Ästhetische Chirurgie/Handchirurgie.
1989:
Einrichtung einer rheumatologischen Fachabteilung. Zugleich wird die Belegabteilung Gynäkologie/Geburtshilfe aufgelöst.
1993:
Zusammenschluss der Stiftung des St. Marien-Krankenhauses Ahaus und der kath. Kirchengemeinde St. Georg in Vreden zu der Trägergesellschaft der St. Marien-Krankenhaus Ahaus-Vreden GmbH.
1995:
Inbetriebnahme neuer OP-Räume mit einer Klimazentrale.
1997:
Einweihung des Treffpunktes am Senioren- und Pflegezentrum St. Ludger.
1998:
Bezug des Wohnparks An`t Lindeken, einem Modell für Betreutes Wohnen.
2001:
Zusammenschluss der Krankenhäuser Ahaus, Vreden, Bocholt und Rhede zur Klinikverbund Westmünsterland gGmbH.
2003:
Für die Qualität seiner Leistungen erhielt das Vredener Krankenhaus eine Zertifizierung (nach KTQ inkl. proCum Cert).
2004:
Bezug des “Wohnparks Weißes Haus” mit 11 Wohnungen für Betreutes Wohnen.
2005:
Inbetriebnahme der St. Georg Senioren- und Pflegezentrums mit 52 Plätzen in der Vredener Innenstadt.
2006:
Einweihung des 700 m² großen Erweiterungsgebäudes für das Gesundheitszentrum Vreden.
2007:
Erweiterung des Klinikverbundes Westmünsterland um das Borkener Krankenhaus St.-Marien-Hospital.
2008:
Inbetriebnahme des St. Marien Pflegedienstes für die ambulante Versorgung.
2009:
Inbetriebnahme der St. Marien Tagespflege.
Fusion und geriatrischer Schwerpunkt
2010:
Krankenhausrechtliche Fusion des St. Marien-Krankenhauses Ahaus und des St. Marien-Hospitals Vreden zum St. Marien-Krankenhaus St. Marien-Krankenhaus Ahaus-Vreden.
2011:
Das Krankenhaus bekommt einen neuen Schwerpunkt im Bereich der Inneren Medizin, Die geriatrische Abteilung verfügt heute über 50 Betten.
Inbetriebnahme eines Computertomographen.
2012:
Verlagerung der plastische Chirurgie an das St. Marien-Hospital Borken.
Konzentrierung des Allgemein- und unfallchirurgischen Schwerpunktes in Ahaus.
Einrichtung einer chirurgischen Praxis am Vredener Krankenhaus.
2013:
Ausbau der geriatrischen Behandlungsmöglichkeiten.
Erweiterung des ambulanten Rehabilitationsangebotes für Versicherte der Deutschen Rentenversicherung (BAR).
2014:
Niederlassung einer radiologischen Gemeinschaftspraxis am St. Marien-Hospital.
2015:
Fusion der drei Krankenhaus-Trägergesellschaften (St. Agnes-Hospital Bocholt-Rhede GmbH, St. Marien-Krankenhaus Ahaus-Vreden GmbH und St. Marien-Hospital-Borken GmbH) zu einer einheitlichen neuen Krankenhaus-Trägergesellschaft: Klinikum Westmünsterland GmbH.
2016:
Am 27. Mai wird das Klinikum Westmünsterland zum ersten Mal mit seinen Krankenhausstandorten in Ahaus, Bocholt, Borken, Rhede und Vreden gemeinsam zertifiziert (KTQ Verbundzertifizierung).