Traumasprechstunde

In der Trauma-Sprechstunde werden Menschen beraten und behandelt, die Zeuge und/oder Opfer einer traumatischen Lebenserfahrung geworden sind.

Ihr Kontakt zu uns

Unser Sekretariat der Traumasprechstunde ist gerne für Sie da. Vereinbaren Sie einen Termin mit uns oder holen Sie Informationen zu Ihrer Behandlung und medizinischen Abläufen ein! 

Oberärztin Dr. Elena Bilea Stuparu

Zentrum für seelische Gesundheit
Vinzenz Straße 6; 46414 Rhede

Sekretariat: Alina Dieker
02872/ 802-210 Fax: 02872/ 802-207 institutsambulanz(at)st-vinzenz-rhede.de

Beispiele für traumatische Ereignisse

  • Unfälle
  • Überfälle
  • sexualisierte Gewalt (sexueller Missbrauch, Vergewaltigung)
  • körperlicher Gewalteinwirkung
  • schwere körperliche Erkrankungen
  • Todesangsterfahrungen

Auch das Beobachten solcher Ereignisse kann zu einer seelischen Traumatisierung führen (z.B. im Rettungsdienst, Polizeidienst, bei Zeugen von Unfällen oder Straftaten).

    Folgen seelischer Traumatisierung

    Folgen können sich unmittelbar nach dem Ereignis, mit einer gewissen Verzögerung, manchmal auch erst Jahre später einstellen. Jeder kann davon betroffen sein.

      • Angstzustände, meist mit entsprechenden körperlichen Symptomen
      • Unruhe, Schlafstörungen, Albträume
      • Rückzug aus zwischenmenschlichen Kontakten
      • Antriebsminderung
      • gelegentlich auch Überaktivität
      • posttraumatische Belastungsstörungen mit ständiger wiederkehrender Erinnerung an das Ereignis (Flashback)
      • Vermeidung von Dingen und Orten, die die Erinnerung fördern
      • vermehrte Schreckhaftigkeit

      Opfer von Gewalttaten:

      • z.B. bei Überfällen, Körperverletzungen, häuslicher
      • Gewalt, anderen Straftaten mit seelischer und / oder
      • körperlicher Gewaltanwendung
      • Opfer von Verkehrs- oder Arbeitsunfällen
      • erwachsene Opfer mit Gewalterfahrungen
      • in der Kindheit
      • Kriegs- oder Folteropfer
      • Zeugen von Gewalttaten oder Unfällen
      • professionelle Helfer im Rettungs- oder Polizeidienst

      Innerhalb von drei Tagen bei akuten Traumatisierungen (sonst nach Terminabsprache) bietet Ihnen unsere Institutsambulanz auf telefonische Anfrage ein Beratungsgespräch über weitere Behandlungsmöglichkeiten.

      Hierzu zählen unter anderem:

      • psychodynamisch-imaginative Traumatherapie
      • EMDR (eye movement desensitization and
      • reprocessing) als Traumaexpositionsverfahren
      • dialektisch-behaviorale Therapie einschließlich
      • Gruppentrainingsprogramm für Borderline-Störungen
      • psychoanalytisch-interaktionelle ambulante
      • Gruppentherapie für Frauen

       

      Betroffene können sich selbst oder über Angehörige, Bekannte, den behandelnden Arzt, den Rettungsdienst oder den Opferschutzbeauftragten der Polizei mit uns in Verbindung setzen.

      Die Kosten für den Erstkontakt werden von den jeweiligen Kostenträgern, z.B. Krankenkassen, übernommen.

      Oberärztin

      Dr. Elena Bilea Stuparu

      Ärztliche Leitung Psychiatrische Institutsambulanz
      Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie